Geschichte. Geschichten. Geschichtsträchtig.
Die Geschichte des „Haus am Hang“ ist bewegt und so individuell, wie ein Leben in, mit und um Familie nunmal ist und zu sein vermag.
Im Jahr 1942 von unserem Ur-Großvater mit eigenen Händen in den Fels hinein gebaut, war es das Geschenk an seine Frau zur Vermählung. Als ortsansässiger Tischlermeister war der Bau dieses Hauses sein persönliches Meisterwerk. Getreu dem Motto „Das erste Haus baut man für seinen Feind, das zweite für seinen Freund und das dritte für sich selbst“, verwundert es also nicht, dass das „Haus am Hang“ das dritte und letzte Haus war, was er erbaut hatte. Die Bauzeichnungen und Anträge aus dem Jahr 1939 haben wir tatsächlich noch auf dem Dachboden gefunden. Mittlerweile sind sie gerahmt Teil unseres Erbes im Haus.
Schon wenige Jahre später bot unser Haus der Familie erstmalig Schutz, als auch sie aus Dresden vor den Bomben floh und wurde in Folge dessen auch das Geburtshaus unseres Vaters.
1950 wurde die Lerche am Tor zum Garten neben dem Haus gepflanzt. Von unserem Vater mit 6 Jahren und als „Mitbringsel“ aus dem Wald hier gepflanzt, überragt dieser stolze Baum mittlerweile alles. Diese Tradition führten wir fort und so bekamen wir Brüder unsere Bäume als auch unser Großvater zum 80. Ehrentag seine eigene Tanne. Nebenbei bemerkt sind die Fichten, die das Grundstück umsäumen eine eigentliche „Fichtenhecke“. Wer auch immer das aus den Augen verloren hat…
In den folgenden Jahrzehnten immer mehr zur Sommerresidenz avanciert, diente es allen Generationen unsererseits als ideales Feriendomizil. Aber auch der Winter hatte seine Reize, wobei die Aufenthalte in dieser Zeit den Umständen entsprechend kürzer, da wesentlich aufwendiger, waren. Unvergessen bleibt für uns das Indiz der drei Spitzkehren zwischen Waldbärenburg, Waldidylle und Altenberg auf der heutigen Bundesstraße 170. Egal wie klein wir waren, jeder von uns wusste nur allzu gut, dass wenn wir diese Passage hinter uns hatten, wir auf der Zielgeraden waren!
Mit den Jahren der Wende und der Wiedervereinigung erlebte das Haus wie auch die Bergstadt Altenberg im neuen Freistaat Sachsen ihren weiterführenden Aufstieg. Unser im alten Stadtkern – dem sogenannten „Filz“ – gelegenes Haus erhielt Anschluss an die Moderne. Und die Stadt mauserte sich zum Luftkurort mit vielerlei Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Heute nun ist die stets unsererseits genutzte Wohnung im Obergeschoss als unsere Ferienwohnung eingerichtet und bietet im Zusammenspiel mit dem 1600qm großen Grundstück sofortige Entspannung. Und mehr noch: Sofortige Entschleunigung.